Kirchengemeinde Adelebsen-Erbsen

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeinde!

Exaudi - Höre!
Sechs Wochen nach Ostern. Es ist eine Zeit des Warten auf das Heilshandeln Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes an Pfingsten.

MEDITATION ZU PSALM 27
Gott ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Gott ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
Wer mich zu Fall bringen möchte,
den wird Gott straucheln und selbst zu Boden fallen lassen.
Selbst wenn sich viele gegen mich stellen,
brauche ich mich nicht zu fürchten,
denn Gott ist mein Licht und steht mir zur Seite,
er ist mein Heil und sendet mir Hilfe.
Ich finde Zuflucht in Gottes Haus.
Ich bitte ihn, dass ich bleiben könne
in seinem Haus mein Leben lang.
Dort will ich die schönen Gottesdienste erleben
und seinen Tempel betrachten.
Denn an der heiligen Stätte
bin ich geborgen wie in einer Hütte vor dem Regen
und geschützt wie unter dem Dach eines Zeltes.
Dort stehe ich fest wie auf einem Felsen.
Er erhört meine Stimme, wenn ich zu ihm rufe:
„Sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!“
Ich suche deine Nähe, Gott,
darum verbirg dich nicht vor mir.
Wende dich nicht ab von mir im Zorn
und verlass mich nicht.
Denn du bist meine Hilfe und mein Heil.
Auch wenn die Menschen mich verlassen,
du nimmst mich immer wieder auf.
Du weist mir mit deinem Licht den guten Weg
und leitest mich auf der rechten Straße.
(Stephan Goldschmidt)

Verbunden in Gebet und Gedanken zünden wir am Sonntag in den Kirchen in Adelebsen, Lödingsen und Erbsen die Kerzen an. Sie sind eingeladen zum persönlichen Gebet in den offenen Kirchen. 

Gott segne und behüte Sie!
Ihr Pastorin Julia Frydetzki

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeinde!

Rogate - betet! So ist das Thema dieses fünften Sonntags nach Ostern. Da klingt das Ostergeschehen noch in den Ohren, im Herzen. Beten als Antwort auf das, was an Ostern geschehen ist.  Die Gemeinde ist nun frei durch Jesus Christus, Gott direkt zu bitten, ohne jeglichen Mittler, wie es zuvor notwendig gewesen war.

Ich grüße Sie an diesem Sonntag mit den Worten des Wochenspruches:  Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Ps 66, 20)

Noch beten wir an unseren Küchentischen, auf einem Spaziergang durch die grüne Natur oder in den geöffneten Kirchen. Gottesdienst feiern ist ab jetzt möglich - in kleinerer Runde, verkürzten Gottesdienstformen, mit genügend Abstand. Wir freuen uns, dass das wieder geht: Denn zusammen beten und Gott loben ist miteinander am Schönsten!

Die Kirchenvorstände in der Region Adelebsen haben beraten und beschlossen:

Wir laden Sie ein zum gemeinsamen Gebet und zum Gottesdienst an Himmelfahrt und Pfingsten:

Himmelfahrt um 15 Uhr in Barterode
Pfingstsonntag um 11 Uhr in Lödingsen und Barterode
Pfingstmontag um 11 Uhr in Adelebsen (in der Kirche)

Wir freuen uns auf Sie und die Wiederbegegnungen in unseren Kirchen!

Gott behüte Sie!
Ihre Pastorin Julia Frydetzki

"Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön dem, welchem alle Dinge zu Dienst und Willen stehn. Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd; ich will ihn herzlich loben, solang ich leben werd." dichtete Paul Gerhardt vor über 350 Jahren.

Gott singen und loben tut meiner Seele gut. Von Herzen singen und mit Lust.  Singen braucht ein wenig Mut oder einen Platz, wo ich ganz allein für mich bin. Singen braucht ein bisschen Übung, damit es wieder zur Gewohnheit wird. Wenn ich singe, kommt meine Seele ins Schwingen und meine Stimmung hebt sich. Und wenn ich von dem singe, was Gott Gutes gemacht hat, stärkt das mein Vertrauen.

Vielleicht haben Sie ja Lust, heute - am Sonntag Kantate - ein Lied zu singen: beim Spaziergang durch die Felder, im Garten, mit den Kindern oder Enkelkindern. Gott zum Lob für die Schönheit seiner Schöpfung, den gelben Raps, die grünen Bäume, all das Gute, was uns umgibt.

Der Sonntag Kantate hat seinen Namen aus Psalm 98: "Singet dem Herrn ein neues Lied" und ist zum Sonntag der Kirchenmusik geworden. Wie gern hätten wir heute den Kirchenchor, die Posaunen und die Orgel gehört...

Psalm 98 - Mediation von Stephan Goldschmidt

Singt Gott ein neues Lied, denn er tut Wunder.
Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
Er lässt Frieden einziehen, wo Streit regiert
und Gerechtigkeit, wo Unrecht herrscht.
Gott ist treu und steht zu seiner Verheißung gegenüber seinem Volk.
Alle Welt soll das Heil sehen, das Gott an ihnen tut.
Jauchzt dem Herren, rühmt und lobt ihn,
spielt ihm mit Harfen,
und lasst vor ihm die Posaunen erklingen.
Der Erdkreis stimme sein Lied an, ihm zum Lobe.
Das Meer und die Ströme sollen zu seiner Ehre brausen,
die Bäume und Pflanzen sich vor ihm neigen.
Gott kommt, um den Erdkreis aufzurichten,
damit Wahrheit und Gerechtigkeit herrschen.
Singt Gott ein neues Lied, denn er tut Wunder.
Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.

 
Ich wünsche Ihnen Musik in den Ohren, ein Lied auf den Lippen, die Klänge des Lebens im Herzen!
Singt dem Herrn ein neues Lied! Er tut Wunder! 
Ihre Pastorin Julia Frydetzki